(pk) Allein die Kleiderkammern des DRK (Deutsches Rotes Kreuz) versorgen ingesamt annähernd 2 Millionen Menschen bundesweit. Pro Jahr werden ca. 12 Millionen Kleidungsstücke kostenlos oder für wenig Geld and Bedürftige gegeben. Aber - Sind die Kleiderkammern nur etwas für Arme? Wie spendet man etwas dahin? Und was gibt es dort überhaupt?
Als Erstes zur letzten Frage: Was gibt es in den Kleiderkammern überhaupt? In den Kleiderkammern bekommt man gut erhaltene Kleidung, Hosen, Jacken und Mäntel sowie guterhaltene Schuhe und Stiefel. Wäsche, Bettzeug und Decken werden auch angeboten. Für eine niedrige Gebühr oder kostenlos werden die Sachen dann an Sozialhilfeempfänger, Asylbewerber sowie an Menschen in akuter Notlage gegeben.
Jedoch stellt man sich nun nur die Frage, ob das nicht vielleicht auch ein totales Schnäppchen wäre. Gut erhaltene Sachen zu sehr günstigen Preisen erwerben? Eine gute Möglichkeit um preisgünstig einzukaufen? Zu dieser Frage kann man sagen, dass dies eigentlich eine nicht so gute Idee ist, da sich die Gegenstände vor allem an Bedürftigte richten. Meiner Meinung nach sollte man jedoch vor allem aus ethischen Gründen dort als Mensch in einer normalen bzw guten Lebenssituation nicht einkaufen. Die Kleiderkammern haben jedoch auch unterschiedliche Einstellungen hierzu.
Die Kleiderkammer im Kirchturm Heilig Geist an der Metzer Str. 35 z.B. steht für jeden offen, genau wie das Kleiderkaufhaus „Anziehungspunkt“. Die Kleiderkammern St. Clemens und St. Nikolaus am hohen Ufer 111a verkaufen jedoch an Bedürftigte. Wer Kleidung günstig erwerben möchte, kann ja auch einfach zu einem Second-Hand-Laden gehen: Da sind die Sachen noch ein paar Euros teurer und es ist immer noch ein nachhaltiger, guter Weg günstig einzukaufen. Wir haben hier für euch alles zu diesem Thema zusammengefasst.
Wie kann man Kleidung spenden?
Wenn die Kleiderkammern jedoch so eine tolle Idee sind, die Bedürftigen helfen, wie kann man denn selber dort etwas hinspenden? Meistens gibt es Sammelcontainer überall in der Stadt verstreut. Passt aber auf, dass es nicht an eine kommerzielle Firma geht, die machen aus den Sachen oft nur noch Lumpen oder senden die Kleider in ein Entwicklungsland.
In Münster gibt es die oben erwähnten Kleiderkammern St. Clemens, St. Nikolaus, Heilig Geist, Anziehungspunkt sowie z.B. noch OBOLUS. Allerdings gibt es natürlich noch weitere. Google einfach mal, wann die Abgabezeiten sind.
Meiner Meinung nach ist es eine gute Idee, mit einer Spende von Kleidung, die man nicht mehr mag, Bedürftigten das Leben zu verbessern.
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